Zahnärzte pflegen gutes Verhältnis

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Unseren Artikel über den Abschied des Torgelower Zahnarztes Dr. Ingo Riemer hat auch dessen Kollegin Dr. Sonja Böhringer mit großer Aufmerksamkeit gelesen. Sie selbst kam mit ihrem Mann Christian, ebenfalls Zahnarzt, bereits 1957 in diese Region. Anfangs in Hintersee tätig, siedelten sie dann 1961 nach Torgelow über. „Wir waren also schon vor Dr. Riemer hier tätig“, ergänzt sie. Und schon damals in eigener Niederlassung, die sie bis zum Jahr 2000 mit ihrem Mann betrieben hatte. Von einem Ärztemangel kann ihrer Ansicht nach nie die Rede gewesen sein. „Wir waren doch da“, so Sonja Böhringer.Natürlich hatte Ingo Riemer in seinem persönlichen Rückblick auch die Böhringers erwähnt. „Wir Zahnärzte in Torgelow hatten eigentlich immer ein recht gutes Verhältnis“, betonte der nun in Ruhestand gegangene Arzt. Das kann auch Sonja Böhringer nur bestätigen: „Das Verhältnis war immer sehr kollegial.“

Entgegen der Erfahrungen von Ingo Riemer hatten die Böhringers keine Sorge, einen Nachfolger für ihre Praxis zu finden. „Wir hatten damals vier Anwärter“, erinnert sich die Rentnerin noch gut. Dass es also schwer sei, junge Ärzte in die Region zu locken, wie es Riemer aus seinen Erfahrungen erklärte, sehe sie anders. Ganze vier Jahre bemühte er sich um einen Nachfolger.

Und auch zum Thema Amalgam möchte Sonja Böhringer noch Ergänzungen machen. „Das ist sehr umstritten“, sagt sie. Anerkannte Ärzte favorisieren heute sogar wieder diese Füllungen. Auch Ingo Riemer hat eine differenzierte Meinung zu dem Thema. „Es gibt heute so viele Möglichkeiten“, führt er an. So hat er sich immer bemüht, seinen Patienten mehrere individuelle Lösungen anzubieten. Natürlich ist es teilweise auch eine Preisfrage. „Aber, ich bin kein Verkäufer“, betonte Ingo Riemer. So müssen die Patienten entscheiden. Er kann nur möglichst gute Empfehlungen geben.

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